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Merz b. Schwanen: Ein altes Handwerk mit Shopify auf globalem Wachstumskurs

Merz b. Schwanen, gegründet 1911, ist ein familiengeführtes Bekleidungsunternehmen aus der Schwäbischen Alb. Ursprünglich eine Manufaktur für Berufskleidung, fiel die Marke während der Abwanderung der Textilindustrie in einen Dornröschenschlaf. Ihre Wiedergeburt begann im Jahr 2010, als Peter und Gitta Plotnicki auf einem Berliner Flohmarkt ein originales Henley-Shirt von Merz b. Schwanen entdeckten.

In Besinnung auf die alte Handwerkskunst begann das Team um die wiedererweckte Marke, erhaltene Loopwheeler-Strickmaschinen aus den frühen 1900er-Jahren ausfindig zu machen und zu restaurieren – oftmals, nachdem die Maschinen jahrelang in Lagerräumen in Vergessenheit geraten waren. Diese aufwendige Restaurierung war die Grundlage für eine neue Unternehmensvision, die auf Qualität, organischen Materialien und zeitlosem Design beruhte.

Mit Stores in Berlin und New York ist Merz b. Schwanen heute eine florierende Marke im E-Commerce und Großhandel. Der Erfolg wurde noch größer, als Millionen von Menschen das klassische weiße T-Shirt 215 sahen, das Jeremy Allen White in der TV-Serie The Bear trug.

Mit Shopify gelang Merz b. Schwanen:

  • Der Aufbau eines neues POS-Systems in nur 10 Tagen
  • 95 % Fehlerreduzierung bei Formularen für Kleidungsverleih sowie 15 Minuten Zeitersparnis pro Antrag
  • 85 % E-Mail-Erfassungsrate beim Checkout

Herausforderung: schnelle Migration von einer teuren Plattform

Als Merz b. Schwanen von einer traditionellen Nischenmarke zu einem umfassenden Einzel- und Großhandelsunternehmen heranwuchs, geriet ihr bisheriges Commerce-System unter Druck.

Wie Lennard Plotnicki, Retail & Commercial Manager, erklärt, erforderten Basisfunktionen wie Bestandsaktualisierungen, Rückerstattungen oder POS-Konfiguration zeitaufwendige administrative Arbeiten oder sogar den Support von Entwickler:innen: „Unser altes System bindete zwei Vollzeitkräfte für dessen Verwaltung. Jede Funktion, die wir ändern wollten, erforderte Entwicklungsarbeit und verursachte enorme Engpässe."

Angesichts einer einzelnen externen Position, um alle Tickets zu bearbeiten, und einer internen IT-Leitung, die mit Anfragen überhäuft wurde, verzögerte die aufwendige Verwaltung den Betrieb und ließ die Kosten explodieren. Auch der Verkauf im Einzelhandel wurde in Mitleidenschaft gezogen, als das System zu Spitzenzeiten ausfiel, was Merz b. Schwanen innerhalb von zwei Tagen tausende Dollar kostete.

Außerdem fehlten dem alten System mobile Funktionen und erforderte manuelle Lösungen für Retouren und Umtausch. Selbst in der neu eröffneten Filiale in New York konnten Rücksendungen nicht problemlos abgewickelt oder Quittungen für Kund:innen ausgestellt werden. Die Folgen waren Unverständnis und Ärger beim Checkout.

Das Beunruhigendste daran war, dass der Tech-Stack das Unternehmen sich mit sich selbst beschäftigen ließ: Statt mit Kreativität, ihrem Handwerk und der Customer Experience, verbrachte das Team seine Zeit mit der Reparatur von Tools, die es eigentlich unterstützen sollten.

Wir wollen Kleidung herstellen und verkaufen. Aber bevor wir zu Shopify wechselten, fühlte es sich manchmal eher so an, als wären wir ein IT- oder Logistikunternehmen, das seine Zeit damit verbringt, das alte System zu umgehen.

Merz b. Schwanen

Lennard Plotnicki — Retail & Commercial Manager

Leistungsstarker POS, reibungslos aufgesetzt in wenigen Tagen

Da der New Yorker Store eine eigenständige Einheit war, ergriff Lennard im Jahr 2024 die Chance, mit Shopify und Shopify POS ein Pilotprojekt zu starten, rechtzeitig zum Höhepunkt des Black Friday. Trotz des engen Zeitrahmens konnte Lennard die neue Lösung in nur zehn Tagen implementieren – und das alles von London aus.

Das Ganze war dank des intuitiven Setups und User Interface von Shopify sowie der klaren Anleitungen möglich. „Ich hatte keinerlei formale Shopify-Schulung, sondern habe nur das Hilfe-Center, ein paar Apps und meinen Laptop benutzt", so Lennard.

Lennard lud die Produktdaten hoch, konfigurierte Shopify POS, bestellte die Hardware und testete sogar die Zahlungen mit Tap to Pay auf seinem iPhone, damit er sicher sein konnte, dass vor dem Launch alles reibungslos funktionierte. Das Store-Team in New York packte die Hardware aus, folgte den intuitiven Plug-and-Play-Installationsanweisungen und war innerhalb weniger Tage einsatzbereit. Der Unterschied zu ihrem alten System war eklatant: Vorher hatten sie ihre interne IT- und Betriebsleitung einfliegen lassen müssen, nur um das System zum Laufen zu bringen.

Shopify POS ermöglichte aber nicht nur einen reibungsloseren Checkout. Das Team hat außerdem Shopify Flow integriert, um Follow-up-E-Mails zur Unterstützung von Bewertungen zu automatisieren, und der POS-Oberfläche benutzerdefinierte Kacheln hinzugefügt. Eine dieser Kacheln wurde verwendet, um Bestandsmeldungen für Kund:innen zu managen, die wissen wollen, wann ein Artikel wieder verfügbar ist. Für das begehrte T-Shirt 215, das bei The Bear zu sehen war, war diese Funktion besonders hilfreich.

Es klingt absurd, aber mit unserem alten POS-System konnten wir nicht einmal ordentliche Retouren oder einen Umtausch vornehmen und Quittungen dafür ausstellen. Jetzt können wir problemlos Gutschriften oder Geschenkgutscheine anbieten, um Kund:innen zu animieren, wiederzukommen.

Merz b. Schwanen

Lennard Plotnicki — Retail & Commercial Manager

Um Kleidung zum Beispiel an eine Filmproduktion zu verleihen und diesen Prozess zu managen, erstellte das Team außerdem spezielle Tags und Rabatte – ganz ohne Entwicklungsaufwand. Die Daten werden für eine lückenlose Nachverfolgung automatisch mit einem Google Sheet synchronisiert. „Früher war es ein umständlicher Prozess, der bedeutete, dass wir tief in unser ERP-System einsteigen, Warenbestände verschieben und dann ein Papierdokument unterschreiben lassen mussten – das waren viele Schritte", sagt Lennard.

Ergebnis: optimierte Verwaltung und bessere Experience

Seit der Implementierung von Shopify ist die Leistung auch in Spitzenzeiten störungsfrei und das Team konnte die Workflows in allen Bereichen verschlanken. Das wöchentliche Reporting ist vollständig automatisiert und in Report Pundit integriert, was jede Woche mindestens eine Stunde administrativen Aufwand einspart. Inzwischen erfordert jeder Antrag für den Kleidungsverleih 15 Minuten weniger Arbeit und konnte die Fehlerquote um 95 % reduziert werden – Ergebnisse, die in der Summe zu spürbaren Zeitersparnissen für das Team führen.

Auch die E-Mail-Erfassungsraten für Transaktionen in den Stores sind auf 85 % gestiegen und bilden die Basis für vollwertige Kundenprofile. Indem neue Kund:innen durch Personalisierung und Segmentierung dazu angeregt werden, der Marke langfristig treu zu bleiben, hilft dieser Ansatz dabei, von der dank The Bear steigenden Nachfrage zu profitieren.

Für die Zukunft plant Merz b. Schwanen die Integration von Klaviyo, um die Marketingaktivitäten weiter auszubauen. Während das Unternehmen früher für maßgeschneiderte APIs für Erweiterungen jeglicher Art bezahlen musste, können neue Tools jetzt mit ein paar Klicks integriert werden. „Für alles, was wir vorhaben, gibt es bereits eine Shopify-Integration", ergänzt Lennard.

Nicht nur die Software ist flexibel: Mit Shopify POS können Lennard und das Team problemlos neue Vertriebswege nutzen, zum Beispiel auch Pop-up-Stores. Was mit einer Partnerschaft mit einer lokalen Pizzeria in New York begonnen hat, soll in den kommenden Monaten weiter ausgebaut und erprobt werden.

Vorher mussten wir unsere IT-Spezialist:innen aus Deutschland einfliegen lassen, um den POS einzurichten. Mit Shopify können wir einfach unsere Hardware oder sogar nur unser Telefon mitbringen und mit dem Verkaufen anfangen.

Merz b. Schwanen

Lennard Plotnicki — Retail & Commercial Manager

Nächster Schritt: volle Umstellung auf E-Commerce

Der Erfolg in New York war nur der Beginn der Reise von Merz b. Schwanen mit Shopify. Aufgrund der guten Ergebnisse ist das Team nun dabei, Shopify zügig im gesamten Unternehmen einzuführen.

In Berlin führen ihr E-Commerce Manager und ihr IT & Operations Manager gemeinsam eine vollständige Migration zu Shopify für die D2C-E-Commerce-Aktivitäten der Marke durch, bei der sie die zuverlässige Unterstützung eines auf Shopify spezialisierten Partnerunternehmens in Anspruch nehmen. Die Migration umfasst die Integration von Versandplattformen und Tools wie Klaviyo. Die neue Plattform soll im Mai 2025 in Betrieb gehen.

Ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, dass die Technologie ein Fallstrick sein könnte, wird die Marke auch neue Läden und Pop-up-Stores einführen und die Möglichkeiten von Treueprogrammen, nahtlosen Retouren, Produktbundles, automatisiertem Marketing und vielem mehr ausloten.

Das Entscheidende: Dank der technologischen Vereinfachung durch Shopify kann das Team von Merz b. Schwanen mehr Zeit für seine Passion aufwenden – die Kreation zeitloser, nachhaltiger und authentischer Stücke, die mit großem Respekt vor dem Erbe der Marke gefertigt werden.

Mit Shopify haben wir ein System, das uns bei unseren Aktivitäten unterstützt und das sich mühelos unseren Bedürfnissen anpasst – nicht umgekehrt. Wir freuen uns darauf, zu sehen, welche neuen Möglichkeiten sich noch eröffnen.

Merz b. Schwanen

Lennard Plotnicki — Retail & Commercial Manager

Mit Shopify konnte Merz b. Schwanen schnell Ergebnisse erzielen:

  • 95 % Fehlerreduzierung bei Formularen für Kleidungsverleih
  • 85 % E-Mail-Erfassungsrate beim Checkout
  • 10 Tage für den Aufbau des neuen Shopify POS-Systems

Branche

Bekleidung und Accessoires

Partner:innen

Produkte

Shopify POS, Shopify Flow

Mit Shopify konnte Merz b. Schwanen schnell die gewünschten Ergebnisse erzielen.

95%

error reduction on loan forms

85%

customer email capture rate at checkout

10

days to set up Shopify POS

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