Obwohl viele Unternehmer:innen nach wie vor Fabriken beauftragen, um den Produktionsprozess ihrer neuen Produkte zu übernehmen, ist dies nicht mehr zwingend erforderlich. Dank des 3D-Drucks stellen einige Erfinder:innen und Designer:innen nun Konsumgüter in ihren eigenen Wohnungen oder Büros her.
„Ich war schon immer leidenschaftlich an Technologie und Kreativität interessiert, also habe ich vor etwa fünf Jahren meinen ersten 3D-Drucker gekauft“, sagt David Chacón, Inhaber von Plastiwave. „Ich begann damit, Figuren und Schlüsselanhänger für Freund:innen und Familie zu machen, erkannte aber bald das Potenzial auf dem Markt.
„Ich habe mich schon immer für Online-Geschäfte interessiert, und der 3D-Druck gab mir die Möglichkeit, personalisierte Produkte und technische Lösungen anzubieten. Da habe ich beschlossen, alles auf eine Karte zu setzen, meinen Job zu kündigen und mich voll und ganz auf dieses Geschäft zu konzentrieren.“
Willst du wissen, wie du deine eigenen 3D-gedruckten Produkte herstellen und an Kund:innen verkaufen kannst? Hier ist eine Übersicht, wie du ein 3D-Druck-Geschäft startest.
Was ist 3D-Druck?
3D-Druck ist ein Verfahren zur Herstellung dreidimensionaler Objekte aus einem digitalen Design. Hersteller:innen können verschiedene 3D-Druckmaterialien verwenden, darunter Kunststoff, Keramik und Metall.
Obwohl der 3D-Druck seinen Namen von traditionellen Druckern hat, die Tinte auf Papier auftragen, erzeugen 3D-Drucker dreidimensionale Objekte, indem sie Material schichtweise hinzufügen. Du kannst zu Hause mit einem relativ kleinen Gerät drucken, das Kunststoff schmilzt und dann wieder zusammensetzt.
Unternehmer:innen können eine Vielzahl von 3D-gedruckten Artikeln verkaufen, um online Geld zu verdienen – von Wohnraumorganisatoren über Nischen-Spielfiguren bis hin zu Schmuck. Die 3D-Drucktechnologie kann auch zur Herstellung von Produktprototypen verwendet werden. Egal, ob du 3D-Druck für dein Endprodukt nutzt oder nicht, das Prototyping mit 3D-Druck kann helfen, deinen Produktentwicklungsprozess zu beschleunigen.
Was sind die Schritte im 3D-Druck?
Der 3D-Druckprozess umfasst fünf grundlegende Schritte:
1. Entwurf
Ein:e Designer:in erstellt ein 3D-Modell des gewünschten Objekts mithilfe von Computer-Aided Design (CAD) Software. Alternativ kann er die Struktur eines bestehenden Produkts scannen, um sie zu kopieren. Dieses digitale Design dient als Vorlage für den 3D-Drucker.
2. Slicing oder Dateivorbereitung
Eine spezielle Software „schneidet“ das 3D-Modell in dünne horizontale Schichten, die übereinander gestapelt werden. Das Modell wird dann in eine Reihe von Anweisungen umgewandelt, die den 3D-Drucker anleiten, wie jede Schicht erstellt werden soll.
3. 3D-Druck
Der 3D-Drucker beginnt mit der Herstellung des physischen Produkts. Dies geschieht, indem Druckmaterial wie Kunststoff, Metall oder Keramik in präzisen Schichten gemäß den Designanweisungen der Slicing-Software aufgetragen wird.
4. Schichtverbindung
Während jede Schicht hinzugefügt wird, verbindet sich das Material mit der vorherigen Schicht. Dieser additive Prozess wird fortgesetzt, bis das gesamte Objekt gedruckt ist.
5. Nachbearbeitung
Sobald der Druck abgeschlossen ist, kann das Objekt zusätzliche Nachbearbeitungsschritte durchlaufen, die nicht am Drucker erfolgen. Die Nachbearbeitung kann Reinigung, Aushärtung, Schleifen, Lackieren oder Montage umfassen – alle abschließenden Schritte, die dazu beitragen, das endgültige Aussehen und die Funktionalität des gedruckten Produkts zu erreichen.
Wie viel kostet es, ein 3D-Druckgeschäft zu starten?
- 3D-Drucker
- Druckmaterialien
- Software
- Nachbearbeitungsgeräte
- Immobilien und Nebenkosten
- Eingestellte Arbeitskräfte
- Versicherungs- und Rechtskosten
- Marketingausgaben
Die Startkosten für ein 3D-Druckgeschäft können bei etwa 5.000 € beginnen und schnell ansteigen.
Einige Ausgaben, wie die Beantragung einer Gewerbeanmeldung und der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung, sind für jedes neue Unternehmen üblich. Andere Kosten sind speziell mit der additiven Fertigungstechnologie verbunden.
Neue Inhaber eines 3D-Druckgeschäfts können mit folgenden Ausgaben rechnen:
3D-Drucker
Ein hochwertiger 3D-Drucker wird das Herzstück deines 3D-Druckgeschäfts sein. Es könnte auch der teuerste Artikel sein, den du kaufst.
Die Preise für 3D-Drucker reichen von einigen hundert Euro für Einsteigermodelle bis hin zu mehreren hunderttausend Euro für industrielle Maschinen. Plane ein Budget von etwa 2.000 bis 10.000 € für einen oder mehrere Mittelklasse-3D-Drucker ein.
„Als ich beschloss, das Geschäft ernsthaft zu betreiben, investierte ich etwa 1.000 € in meinen ersten professionellen Drucker, Materialien und einige Softwarelizenzen“, sagt David Chacón. „Die Einstiegshürde ist jedoch mittlerweile erheblich gesunken, und du kannst einen hochwertigen Drucker für unter 400 € bekommen.“
Druckmaterialien
3D-Druckmaterialien sind vergleichbar mit der Tinte, die du in einen traditionellen Drucker füllst. Diese Druckmaterialien liegen in Form von Filamenten, Harzen oder Pulvern vor.
Die Kosten für deine erste Charge an 3D-Druckmaterialien variieren je nachdem, was du herstellst. Eine Spule Filament kann von etwa 20 € für gängiges PLA (Polymilchsäure) bis hin zu mehreren hundert Euro für ein Spezialfilament reichen.
Software
Dein 3D-Drucker benötigt 3D-Modellierungs- und Slicing-Software. Einige Softwareoptionen – wie Blender, FreeCAD und OpenSCAD – sind kostenlos. Allerdings können einige kostenlose Programme möglicherweise keine komplexen Designs verarbeiten, sodass deine Optionen von der Art des Designs abhängen, das du drucken möchtest.
Teurere Optionen sind Autodesk Fusion 360, das eine jährliche Lizenz erfordert, und Simplify3D. Diese Programme und ähnliche können zwischen mehreren hundert und mehreren tausend Euro kosten.
Nachbearbeitungsgeräte
Einige 3D-gedruckte Artikel benötigen zusätzliche Geräte für die Nachbearbeitung, bevor sie ihre endgültige Form erreichen können. Diese Geräte umfassen Schleif- und Feilenwerkzeuge, Aushärtungskammern und Reinigungsstationen.
Die Kosten für diese Geräte können von mehreren hundert bis mehreren tausend Euro variieren, abhängig von deiner Branche.
Immobilien und Nebenkosten
Dein 3D-Druckbetrieb benötigt physischen Raum. Du kannst von zu Hause aus arbeiten, wenn du ein kleines Start-up betreibst, das nur den lokalen Markt bedient.
Wenn du größere Ambitionen hast, musst du wahrscheinlich einen größeren Arbeitsplatz oder sogar ein Lager mieten. Du musst auch für Nebenkosten wie Strom und Internet bezahlen. Die Immobilienpreise variieren je nach Standort.
Eingestellte Arbeitskräfte
Wenn du planst, Mitarbeiter oder Vertragsarbeiter einzustellen, musst du für Gehälter, Sozialleistungen und Schulungen budgetieren. Die Arbeitskosten variieren stark je nach Standort, Aufgaben und Erfahrung.
Versicherungs- und Rechtskosten
Ein:e Kleinunternehmer:in kann mit Kosten für Betriebsversicherungen rechnen. Kontaktiere Versicherungsvertreter direkt für Preisangebote.
Viele werden auch für rechtliche Dienstleistungen zur Unternehmensregistrierung, Verträgen und Lizenzen bezahlen. Anwält:innen verlangen in der Regel mehrere hundert Euro pro Stunde, aber du kannst Geld sparen, indem du einige Dokumente über einen Online-Rechtsdienst wie LegalZoom oder ZenBusiness vorbereiten lässt.
Marketingausgaben
Du benötigst ein Marketingbudget, um dein eigenes Geschäft innerhalb deines Zielmarktes zu bewerben. Dazu gehört die Entwicklung einer Unternehmenswebsite und das Schalten von bezahlten Anzeigen sowie die Verfolgung von Suchmaschinenoptimierung (SEO), Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing und mehr.
Einige Kleinunternehmer:innen finanzieren dies mit ihrem eigenen Engagement und erstellen die meisten Marketingmaterialien selbst. Andere beauftragen eine:n Marketing-Spezialist:in.
Unsere Recherche hat ergeben, dass der durchschnittliche Kleinunternehmer:innen 40.000 € im ersten Jahr ausgibt. Zwischen 7 % und 12 % davon fließen in Marketing.
Wie man ein 3D-Druckgeschäft startet
- Marktforschung durchführen
- Einen Businessplan entwickeln
- Dein Geschäft rechtlich gründen
- Finanzierung beschaffen
- 3D-Drucktechnologie recherchieren und auswählen
- Räume mieten und Geräte kaufen
- Eine Verkaufsplattform wählen
- Personal einstellen, falls nötig
- Eine Online-Präsenz aufbauen
- Dein 3D-Druckgeschäft vermarkten
Jedes erfolgreiche Unternehmen zu gründen, erfordert sorgfältige Planung und Disziplin. Hier sind die wichtigsten Schritte, um dein eigenes 3D-Druckgeschäft zu starten.
1. Marktforschung durchführen
Bevor du ein Unternehmen gründest, solltest du den aktuellen Markt durch Marktforschung zum Thema 3D-Druck in deiner Branche analysieren. Untersuche die lokale Nachfrage und bewerte deine Konkurrenz. Identifiziere potenzielle Nischen und Märkte für dein 3D-Druckgeschäft.
Braydon Moreno, Gründer von Robo, hatte eine einzigartige Herangehensweise an Produktforschung und -validierung: „Sobald wir den ersten Prototyp zusammen hatten, war das offensichtlich ein großer Erfolg für uns zu diesem Zeitpunkt. Wir waren so: ‚Cool, wir haben unser erstes Produkt. Was machen wir jetzt damit?‘ Wir mussten Geld sammeln, und das führte uns direkt zu Kickstarter.
„Es gab [andere Produkte im 3D-Druck], die auf Kickstarter extrem erfolgreich waren“, sagt Braydon. „Wir wussten, dass der Markt heiß und begeistert war.“
2. Einen Businessplan entwickeln
Ein Businessplan ist die Roadmap deines Unternehmens, einschließlich deiner Ziele und wie du sie erreichen willst. Du benötigst dies, wenn du eine Finanzierung sichern möchtest – Investor:innen wollen die Vision sehen, bevor sie dir Geld geben.
Nutze eine kostenlose Vorlage für einen Geschäftsplan, um deine:
- Geschäftsziele
- Zielgruppe
- Angebotene Dienstleistungen
- Preisgestaltung
- Finanzprognosen
- Marketingplan
Beachte, dass die Gründung eines 3D-Druckgeschäfts nicht nur bedeutet, Produkte herzustellen und sie direkt an Kund:innen zu verkaufen. Du kannst auch 3D-Druckdienstleistungen für andere anbieten.
Einige Unternehmer:innen haben sich entschieden, keine eigenen physischen Waren zu entwerfen, sondern stattdessen Artikel für eine Liste von Firmenkund:innen zu produzieren. Diese Kleinunternehmer:innen fungieren wie Boutique-Fabriken, da sie Kundendesigns in physische Produkte umsetzen.
3. Dein Geschäft rechtlich gründen
Organisiere deinen 3D-Druckbetrieb rechtlich unter einer formalen Unternehmensstruktur wie einer GmbH, einer Aktiengesellschaft oder einem Einzelunternehmen. Letzteres bietet dir mehr rechtlichen Schutz und Zugang zu mehr Finanzierungsmöglichkeiten.
Du musst möglicherweise auch einen rechtlichen Firmennamen wählen, eine Gewerbeanmeldung beantragen und eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen, um in deinem Bundesland oder deiner Gemeinde tätig zu sein. Shopify bietet Leitfäden für den Unternehmensstart, die dir helfen können, die Anforderungen für deine spezifische Region zu lernen.
4. Finanzierung beschaffen
Ein 3D-Druckunternehmen hat höhere Startkosten als viele andere Geschäftsideen. Du musst im Voraus für 3D-Drucker, Materialien, Software, rechtliche Dienstleistungen und Marketinggebühren bezahlen.
Anstatt dies selbst zu finanzieren, richte ein Geschäftskonto ein und beschaffe Finanzierung. Dies könnte durch Investorenkapital oder Bankdarlehen geschehen oder durch Bootstrapping und die Verwendung deiner eigenen Ersparnisse. Du kannst öffentliche Ressourcen wie die KfW oder private Ressourcen in Anspruch nehmen, um die benötigte Finanzierung zu erhalten.
Überlege auch, ob du 3D-Druckgeräte von Lieferanten mieten kannst, bei denen du monatliche Zahlungen für die Maschinen leistest. Du besitzt die Geräte nicht, aber es ist eine hervorragende Möglichkeit, ein Unternehmen mit einem kleinen Budget zu starten.
5. 3D-Drucktechnologie recherchieren und auswählen
Entscheide dich für die Art von 3D-Drucktechnologie, die du betreiben möchtest. Recherchiere Fused Deposition Modeling (FDM), Stereolithografie (SLA) und selektives Lasersintern (SLS), die alle 3D-gedruckte Objekte schichtweise erstellen.
Bestimme, mit welchen 3D-Druckmaterialien du arbeiten möchtest und welche spezifischen 3D-Druckdienstleistungen du anbieten willst, einschließlich Prototyping, Produktion, maßgeschneiderte Artikel und mehr.
Du könntest mehr Zeit damit verbringen, als du zunächst erwartest. „Wir haben wahrscheinlich 15 verschiedene 3D-gedruckte Modelle erstellt, bevor wir das hatten, was uns gefiel“, sagt Alex Commons, Gründer von Bulat Kitchen.
6. Räume mieten und Geräte kaufen
Wenn du gerade erst anfängst, kannst du dein 3D-Druckgeschäft wahrscheinlich von zu Hause aus betreiben. Mit dem Wachstum deines Unternehmens benötigst du möglicherweise mehr Platz.
Unabhängig davon solltest du einen speziellen Arbeitsbereich mit angemessener Belüftung, Beleuchtung und Steckdosen schaffen. Du benötigst auch die entsprechenden 3D-Drucker und Rohmaterialien für deine gewählte Fertigungsnische. Recherchiere und vergleiche verschiedene Druckermarken und -modelle, basierend auf deinem Budget und deinem Businessplan.
7. Eine Verkaufsplattform wählen
Wenn du deine 3D-gedruckten Waren direkt an Verbraucher:innen verkaufen möchtest, kann eine E-Commerce-Plattform wie Shopify alles abwickeln, was du für den Online-Verkauf benötigst, einschließlich:
- Erfassung von Kundendaten
- Anzeige von Produktdetails
- Verarbeitung sicherer Online-Zahlungen
- Durchführung von Marketingkampagnen
- Lokalisierung des Erlebnisses für internationale Käufer:innen
Wenn du unter einem Business-to-Business (B2B)-Modell operieren möchtest, gilt dasselbe Konzept. Moderne Käufer:innen erwarten DTC-ähnliche Erfahrungen von den Marken, bei denen sie kaufen.
Shopify ermöglicht dir dies von derselben E-Commerce-Plattform aus, die deine verbraucherorientierte Website betreibt: mit einem passwortgeschützten Portal. So kannst du Großhandelspreislisten und Produktkataloge ausschließlich Käufern anzeigen, die genehmigt wurden.
8. Personal einstellen, falls nötig
Wenn du dich entscheidest, dein 3D-Druck-E-Commerce-Geschäft als Einzelunternehmen zu starten, kann dieser Schritt später kommen. Oder du kannst ein Team von Mitarbeitenden haben, bevor du anfängst, Kundenbestellungen für Fulfillment anzunehmen.
Du könntest beispielsweise eine:n Spezialistin/Spezialisten einstellen, die/der den eigentlichen 3D-Druck übernimmt. Alternativ könntest du lernen, wie 3D-Druck funktioniert, und ein Team einstellen, das dir bei administrativen Aufgaben wie Buchhaltung und Marketing hilft.
Beachte, dass mit der Einstellung von Mitarbeitenden neben ihrem Gehalt auch andere Kosten verbunden sind – also Steuern, Sozialleistungen oder Rentenbeiträge. Du könntest auch temporäre Verträge mit Freiberufler:innen in Betracht ziehen, um zu sehen, ob es eine kostengünstige Möglichkeit ist, die Kapazität zu erhöhen.
9. Eine Online-Präsenz aufbauen
Viele deiner potenziellen Kund:innen werden dein Geschäft über das Internet finden. Das bedeutet, dass du eine Unternehmenswebsite und Social-Media-Profile für dein Unternehmen benötigst.
Deine Online-Präsenz sollte deine Spezialgebiete und die Produkte oder Dienstleistungen, die du anbietest, hervorheben. Wenn du eine All-in-One-E-Commerce-Plattform wie Shopify wählst, kannst du einen Website-Builder in deinem Abonnement erhalten.
Hilf den Menschen, dein Geschäft zu finden, indem du es für Suchmaschinen optimierst. Das bedeutet, relevante Keywords in deine:
- Produktbeschreibungen
- Meta-Titel und -Beschreibungen
- Social-Media-Bios
- Blogartikel
10. Dein 3D-Druckgeschäft vermarkten
Suchmaschinen sind nicht der einzige Weg, um Käufer für dein 3D-Druckgeschäft zu finden. Vermarkte deine Produkte, um neue Kunden zu gewinnen und frühere Kund:innen durch eine Mischung aus:
- Werbung (z. B. Facebook-Anzeigen)
- Content-Marketing
- E-Mail-Kampagnen
- Social-Media-Marketing
- Partnerschaften über Apps wie Shopify Collabs
- Mundpropaganda-Kampagnen
Das Geheimnis, um Geld mit 3D-Druck zu verdienen, besteht darin, Marketingkanäle zu nutzen, die deine Zielgruppe bereits verwendet. Bewerte die leistungsstärksten Inhalte auf diesen Plattformen, um herauszufinden, worauf sie achten, und entwickle diese Themen mit deinem eigenen Spin weiter.
📌Pro-Tipp: Verbinde deinen Shopify-Shop mit beliebten Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Pinterest und TikTok, um deine Profile in virtuelle Verkaufsstellen zu verwandeln. Mit Social Selling können Nutzer:innen direkt mit dir kommunizieren und Artikel aus deinem 3D-Druckgeschäft kaufen, ohne ihre Lieblings-Apps zu verlassen.
Best Practices für das Management eines 3D-Druckbetriebs
Arbeitsabläufe für 3D-Druckprojekte etablieren
Ein Arbeitsablauf ist ein dokumentierter Prozess, den du beim 3D-Drucken deiner Produkte befolgen wirst. Er beginnt mit dem Entwurf deines Artikels in CAD-Software, dann der Vorbereitung der Datei für den Druck, der Erstellung deines Prototyps und dem Testen des neuen Produkts.
Einige Unternehmer:innen vermeiden starre Arbeitsabläufe, weil sie befürchten, dass dies den kreativen Prozess unterbricht. In Wirklichkeit hast du jedoch immer noch die Freiheit, innerhalb der Parameter deines Arbeitsablaufs mit neuen Ideen und Drucktechniken zu experimentieren. Sie dienen lediglich als Leitplanken, um sicherzustellen, dass der Produktentwicklungsprozess konsistent ist.
📚 Erfahre mehr: Zeit und Geld sparen durch 3D-Druck deines ersten Prototyps
Wartung und Kalibrierung deiner 3D-Drucker
3D-Drucker sind wie jede andere Maschine. Pflege sie gut, und sie halten jahrelang – vernachlässige sie, und sie kosten dich Geld, um sie zu reparieren oder zu ersetzen.
Hier ist eine praktische Checkliste zur Wartung deiner Maschinen:
- Reinige die Maschine, um Staub und Filamentansammlungen, insbesondere an der Düse, zu entfernen
- Schmiere bewegliche Teile, um Reibung zu vermeiden
- Überprüfe auf lose Schrauben oder Riemen
- Aktualisiere die Firmware und Software
- Ersetze defekte oder kaputte Teile
3D-Drucker müssen auch kalibriert werden, um sicherzustellen, dass die Maschine die richtige Menge Material für jedes Produkt verwendet. Die meisten Drucker haben Kalibrierungsoptionen, die dies für dich erledigen.
Wähle die richtigen Materialien für verschiedene Anwendungen
Es gibt mehrere Materialien, die du beim 3D-Drucken verwenden kannst: Kunststoff, Metall und Keramik. Aber es gibt kein „bestes“ Material – bestimmte 3D-Artikel eignen sich besser für verschiedene Substanzen.
Polymilchsäure ist beispielsweise ideal für 3D-gedruckte Spielzeuge, da sie günstig zu beschaffen und biologisch abbaubar ist. Metallpulver wäre besser geeignet für 3D-gedruckten Schmuck, bei dem die Artikel haltbarer und robuster sein müssen.
Die Kosten sind ebenfalls ein Faktor bei der Materialwahl. Alex Commons von Bulat Kitchen sagt: „Wir können ein 3D-Modell eines Messers für 30 € drucken, anstatt Werkzeuge zu erstellen, was tausend Euro kosten könnte, um eine neue Version eines Messers zu iterieren.
„Ich meine, es würde nicht so viel kosten – du machst es einfach von Hand – aber wenn du besondere Konturen hast oder verschiedene Materialien verwendest oder was auch immer, kann es wirklich teuer werden.“
Qualitätskontrollmaßnahmen implementieren
Hochwertige Produkte ermöglichen es dir nicht nur, Premiumpreise zu verlangen – sie führen auch zu langfristigen Einnahmen für dein 3D-Druckgeschäft. Zufriedene Kund:innen geben keine Artikel zurück. Sie sind auch eher bereit, zurückzukommen und mehrere Käufe zu tätigen.
Das Problem dabei: Es kann viel schiefgehen, wenn du deine eigenen Produkte 3D-druckst. Die Maschine muss möglicherweise kalibriert werden, oder die Materialien, die du verwendet hast, haben sich nicht wie erwartet geschmolzen. Qualitätssicherungsmaßnahmen können diese Probleme identifizieren und beheben, bevor sie deine Kund:innen betreffen.
„Qualität ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass unsere Kund:innen zufrieden sind“, sagt David Chacón von Plastiwave. „Wir konzentrieren uns auf drei Hauptbereiche: die Verwendung zuverlässiger Drucker, die Gewährleistung, dass das Design und die Dateivorbereitung für das Endprodukt geeignet sind, und die Auswahl der richtigen hochwertigen Materialien. Sobald das Stück gedruckt ist, überprüfen wir es sorgfältig auf Mängel, um sicherzustellen, dass es unseren Standards entspricht, bevor wir es an den Kunden liefern.“
Häufige Fragen – Wie du ein 3D-Druck-Geschäft startest
Kannst du alles 3D-drucken und verkaufen?
Du kannst alles 3D-drucken, was mit additiver Fertigungstechnologie hergestellt werden kann – von einfachen Spielzeugen bis hin zu spezialisierten mechanischen Teilen. Du kannst alles legal verkaufen, solange du die bundesstaatlichen, landes- und kommunalen Gesetze einhältst. Diese Gesetze können sich auf Sicherheit, Verbraucherrechte, geistige Eigentumsrechte und Steuerkonformität beziehen, unter anderem.
Musst du technische Kenntnisse im 3D-Druck haben, um ein Geschäft zu starten?
Es erfordert technische Kenntnisse, um einen 3D-Drucker zu bedienen, aber du kannst dir diese Fähigkeiten durch Handbücher, Online-Videos und Schulungskurse selbst beibringen. Der 3D-Druck wird von fortschrittlicher Software betrieben, und ein großer Teil des Schulungsprozesses besteht darin, diese Software zu beherrschen. Du kannst auch ein Geschäft gründen und ein Team einstellen, um die Drucker zu bedienen.
Was sind die wichtigsten Faktoren, die du bei der Preisgestaltung deiner 3D-Druck-Produkte berücksichtigen solltest?
Bei der Preisgestaltung deiner Produkte solltest du die Kosten für Materialien und Geräte, die Marktnachfrage und die Preise der Konkurrenz berücksichtigen.
Wie stellst du die Qualität deiner 3D-gedruckten Produkte sicher?
Du kannst die Qualität von 3D-gedruckten Produkten sicherstellen, indem du hochwertige Materialien (Kunststoffe, Metalle, Harze usw.) und kommerziell grade Fertigungsgeräte verwendest. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass du und deine Mitarbeitenden über Fachkenntnisse im 3D-Druck verfügen.
Wie findest du Kund:innen für dein 3D-Druck-Geschäft?
Definiere deine Zielgruppe, baue Beziehungen zu ihnen in sozialen Medien auf, poste auf YouTube, schalte Retargeting-Anzeigen, optimiere deine Website für SEO, schreibe einen Blog und arbeite mit Kreativen zusammen.
Welche Arten von 3D-Druckern sind am besten für Anfänger:innen geeignet?
Der Bambu A1 Mini ist ein guter 3D-Drucker für Anfänger:innen. Er ist relativ günstig, verfügt über automatische Kalibrierungsfunktionen und unterstützt den Farbdruck.