Eine Personal Brand ist mehr als nur ein Lebenslauf, ein Elevator Pitch oder eine Biografie in sozialen Medien. Sie ist ein kultivierter, formalisierter Ausdruck deines beruflichen Selbst. Es ist ein Kodex, nach dem du lebst, wenn du mit der Welt interagierst.
Eine starke Personal Brand lebt bei dir, aber ihr Zweck ist es, dich mit anderen zu verbinden – insbesondere mit deinem Zielpublikum. Lerne, wie du deine Geschichte mit einer Personal Branding-Strategie erzählen kannst, die du auf deiner Website, in deinen Content-Marketing-Bemühungen und darüber hinaus anwenden kannst.
Was ist eine Personal Brand?
Deine Personal Brand oder persönliche Marke ist deine Geschichte. Sie spiegelt deinen Charakter, deine Werte, Stärken und deine Beziehung zu deiner Gemeinschaft wider. Deine Marke erstreckt sich darauf, wie du dich öffentlich und online präsentierst, einschließlich der Farben auf deiner Website, der Intro-Musik deines Podcasts und dem Ton deiner LinkedIn-Biografie.
Wie der Pionier des ethischen Marketings Seth Godin schreibt: „Eine Marke ist die Gesamtheit der Erwartungen, Erinnerungen, Geschichten und Beziehungen, die zusammen die Entscheidung eines Verbrauchers beeinflussen, ein Produkt oder eine Dienstleistung einem anderen vorzuziehen.“
Godins Definition gilt sowohl für den Markenaufbau für Unternehmen als auch für dich selbst. Wie die Marke wahrgenommen wird, beeinflusst, wie potenzielle Partner:innen, Kund:innen, Mitarbeitende und Arbeitgebende mit dir umgehen – und ob sie mit deinen sozialen Konten interagieren, deine Produkte kaufen oder deine Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Eine solide Personal Brand frühzeitig zu entwickeln, hilft dir, deine Ziele zu erreichen – sei es, die richtigen Menschen für deine Sache zu gewinnen oder den perfekten Job zu finden. Sie schafft auch eine Vorlage für eine einfache Skalierung über Plattformen und Projekte hinweg.
Warum ist effektives Personal Branding wichtig?
Du benötigst Authentizität und Geschichtenerzählen, um eine überzeugende Personal Brand zu schaffen, die mit deinem Publikum resoniert.
Menschen mit starken Personal Brands präsentieren eine einzigartige Perspektive, klare Kernwerte und eine konsistente Brand Voice. Sie sind in der Regel geschickt darin, persönliche Verbindungen zu potenziellen Kund:innen und Follower:innen in sozialen Medien zu knüpfen, wodurch Glaubwürdigkeit und Vertrauen gefördert werden.
Wie du eine Personal Brand aufbaust – in nur 9 Schritten
- Selbstreflexion
- Identifiziere dein Zielpublikum und lege einen Fokus
- Perfektioniere deine Markenbotschaft
- Erzähle eine Geschichte
- Differenziere deine persönliche und berufliche Brand
- Baue dein berufliches Netzwerk auf
- Entwickle eine konsistente Online-Präsenz
- Erstelle eine wertorientierte Content-Strategie
- Analysiere und passe dich an – auf authentische Art
Vielleicht hast du bereits eine Personal Brand, die Summe deiner Online-Interaktionen und wie andere sie wahrnehmen. Jedoch bedeutet eine Personal Branding-Strategie zu entwickeln, klare Absichten zu verfolgen und dich so zu vermarkten, wie du wahrgenommen werden möchtest. Wenn du auf Jobsuche bist, evtl. ein:e Unternehmer:in, die/der Kapital aufnimmt, ein:e aufstrebende:r Creator:in oder generell online lebst und arbeitest, kann ein durchdachter Ansatz Chancen eröffnen.
1. Selbstreflexion

Für den Aufbau deiner Markenidentität ist es wichtig, zusammenzufassen, wer du bist und deine Geschichte zu erzählen.
Stelle dir dafür folgende Fragen:
- Wofür stehst du? Halte deine Hobbys und Interessen fest, die Branche oder Karriere, die du anstrebst. Was begeistert dich?
- Wofür stehst du nicht? Welche Adjektive beschreiben dich absolut nicht? Was sollen Menschen nicht über dich denken?
- Was sind deine charakteristischen Merkmale? Bitte Freund:innen und Familie, dich zu beschreiben, und vergleiche ihre Antworten mit deinen eigenen.
- Was sind deine Werte? Welche Anliegen oder sozialen Themen sind dir wichtig? Sind einige davon zentral für deine Personal Brand oder deine Ziele?
- Was ist einzigartig an dir? Das hilft dir, dein Wertangebot zu bestimmen.
- Was sind deine Ziele – kurz- und langfristig?
- Was sind deine Stärken? Gibt es eine Sache, die du außergewöhnlich gut machst?
- Welchen Einfluss möchtest du ausüben – auf dein Publikum, dein Geschäft und die Welt?
- Überlappen sich deine persönliche und geschäftliche Marke?
2. Identifiziere dein Zielpublikum und lege einen Fokus

Nachdem du dich definiert hast, beantworte dein „Warum“. Warum baust du eine Personal Brand auf? Möchtest du in die Creator Economy einsteigen? Baust du ein Unternehmen oder Produkt auf? Erstellst du ein professionelles öffentliches Image, um dir Finanzierungen oder andere Geschäftspartnerschaften zu sichern?
Dein Warum zu beantworten wird dir helfen, dein Publikum zu definieren. Sind es Kund:innen? Investor:innen? Arbeitgebende? Eine andere Gruppe? Was benötigt diese Gruppe? Was ist dein Wertangebot? Und: Wie wirst du einen einzigartigen Wert für dein Zielpublikum schaffen?
3. Perfektioniere deine Markenbotschaft
Deine Markenbotschaft bestimmt, wie du dich präsentierst – dein Tonfall, die Worte, die du verwendest, um dich selbst und deine Angebote zu beschreiben, und die spezifischen Wege, wie du dein Publikum bedienst. Erfolgreiche Markenbotschaften sind:
- Speziell: Wenn jemand auf deiner Website oder deinem Social Media-Profil landet, sollte sie oder er sofort verstehen, was du tust und warum es für sie oder ihn relevant ist.
- Klar: Klarheit schlägt Cleverness. Vermeide Jargon, Schlagwörter oder vage Aussagen wie „Ich helfe Unternehmen zu wachsen.“ Stattdessen sage genau, was du tust: „Ich helfe freiberuflichen Designer:innen, hochbezahlte Kund:innen zu finden, ohne auf Jobbörsen angewiesen zu sein.“
- Konsistent: Deine Botschaft sollte auf deiner Website, in sozialen Medien und in allen Inhalten, die du erstellst, gleich sein. Wenn deine LinkedIn-Biografie etwas anderes sagt als deine Website, werden die Leute verwirrt (und verwirrte Menschen kaufen nicht bei dir ein).
- Authentisch: Deine Markenbotschaft sollte deine Persönlichkeit widerspiegeln, nicht eine Unternehmensvorlage. Wenn du lässig und freundlich bist, lass das durchscheinen. Wenn du sachlich und direkt bist, stehe dazu.
4. Erzähle eine Geschichte
Die Prinzipien des Storytellings gelten auch für Personal Branding.
Beginne mit einem schriftlichen Entwurf in deiner Stimme, bevor du mit einer/einem Schriftsteller:in oder Redakteur:in zusammenarbeitest, um ihn zu verfeinern. Statte dein Toolkit mit kurzen und längeren Versionen deiner Geschichte für verschiedene Zwecke aus, wie soziale Biografien, Presse-Kits, deine persönliche Website oder Investoren-Pitches. Wähle dann die Formate, die am besten zu der Plattform oder den Plattformen passen, auf die du dich konzentrieren möchtest. Möglicherweise musst du kurze oder lange Videos, einen Podcast, einen angehefteten Tweet-Thread oder alles oben Genannte erstellen.
Denke daran, dass der Ton deiner Geschichte deine Persönlichkeit widerspiegeln sollte; gehe die Übung zur Selbstkenntnis erneut durch, um dich daran zu erinnern.
Beispiel für eine persönliche Geschichte
Die Biografie der Creatorin und Designerin Alice Thorpe vermittelt dem Publikum, was sie von ihrer On-Camera-Persönlichkeit erwarten kann.

Thorpes Entscheidung, Wörter wie „kreativ“, „handwerklich“, „DIY“ und „Leidenschaft“ in ihrer Biografie zu verwenden, spiegelt die Persönlichkeit wider, die sie auf ihrem YouTube-Kanal präsentiert.
Visuelles Storytelling für Personal Brands
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Die visuellen Elemente, die du verwendest, um deine Marke darzustellen, sind ebenso wichtig wie die Worte, mit denen du sie umschreibst.
Welche Farben oder Stimmungen repräsentieren deine Persönlichkeit? Welchen Ton sollte dein Profilbild haben: Lässig? Spaßig? Professionell? Künstlerisch? Willst du Fotografie oder Illustration verwenden? Sind deine Videos roh und echt oder glatt und produziert?
Wenn du kein:e Designer:in oder Entwickler:in bist, gibt es viele kostenlose und kostengünstige Tools, die dir helfen, dein Branding-Design und deine Website selbst zu gestalten. Der Shopify Themes Store bietet Optionen, um die Ästhetik deiner Seite mit deiner Personal Brand und deinem Stil in Einklang zu bringen.
Oder arbeite mit Fotograf:innen und Designer:innen zusammen, deren Portfolios mit deiner Ästhetik übereinstimmen, um deine Website, dein Logo und andere Assets zu entwickeln.
5. Differenziere deine persönliche und berufliche Brand
Das „echte“ Ich, deine öffentliche persönliche Marke und deine Unternehmensmarke sind miteinander verwoben, aber es wird zwischen ihnen wahrscheinlich Unterschiede geben. Es kann Aspekte deines Privatlebens geben, die du privat halten und von deiner öffentlichen Personal Brand trennen möchtest.
Und du möchtest möglicherweise bestimmte Details verschleiern, um Trolle, Doxxing und Belästigung zu vermeiden. Entscheide, wie viel von dir preisgeben möchtest.
Wenn du ein Geschäft aus deiner Personal Brand heraus entwickelt hast, kann es dir helfen, deine Geschichte mit ihr zu verknüpfen, um an ein Publikum zu verkaufen, das bereits in dich als Person investiert hat. Dafür solltest du jedoch deine Kund:innen, ihre Erfahrungen und ihre Schmerzpunkte in die Markengeschichte deines Unternehmens einbeziehen. Erzähle deine Geschichte und spiegele ihnen dann ihre eigene zurück.
Patricia Bright ist eine Serienunternehmerin mit Einfluss in mehreren Nischen, darunter Finanzen und Beauty. Während ihre Personal Brand auf mehreren Plattformen konsistent ist, versteht sie, wie sie verschiedene Elemente für jedes Publikum hervorheben (oder herunterspielen) kann.
Ihre Personal Brand glänzt auf Instagram, wo sie lässige Reise-, Familien- und Mode-Momente teilt. Beachte ihre Stimme und ihren Ton in ihren Instagram-Untertiteln, die immer optimistisch, frech und kraftvoll sind. Auf ihrem YouTube-Kanal The Break spricht sie hingegen ein Publikum an, das nach Ratschlägen zu Geld und Business sucht, während sie gleichzeitig ihrer Personal Brand treu bleibt.
6. Baue dein berufliches Netzwerk auf
Finde Gleichgesinnte, die deine Kernwerte und Interessen teilen. Tausche dich mit deinem Publikum aus, indem du ihre Geschichten in deinen Content einbeziehst, um Feedback bittest und an Diskussionen in Threads und Kommentaren teilnimmst.
Wir sind über die Jahre der schnellen Tricks und Hacks für das soziale Wachstum hinaus, da Zuschauer:innen auch online nach Authentizität und bedeutungsvollen Verbindungen suchen.
Das zeigt gerade der Erfolg von TikTok während der Pandemie, der Plattform, die persönliche und unpolierte Inhalte bietet und Zuschauer:innen näher an die authentischen Versionen der Creator:innen brachte, die sie lieben. TikTok ermöglichte es allen, die ein Smartphone und eine Internetverbindung hatten, Inhalte zu erstellen und an einem gemeinsamen Erlebnis teilzunehmen – einem Bedürfnis nach Verbindung in einer Zeit der Isolation. Infolgedessen traten Online-Personas einen Schritt näher an die Menschen heran.
Wähle die richtigen Kanäle
Die Basis für deine Marke hängt von mehreren Faktoren ab:
- Welches Medium ist für dich am angenehmsten? Kurze Schriftform? Livestreaming-Video? Kurze vorab aufgezeichnete Videos?
- Wo bist du bereits gut? Auf welcher Plattform hast du bereits eine kleine Anhängerschaft aufgebaut?
- Wo hält sich dein gewünschtes Publikum auf? Recherchiere deine Demografie, um die Kanäle zu verstehen, die sie am häufigsten nutzen.
Konzentriere deine Bemühungen auf die natürlichste Plattform, wobei du verstehst, dass du wahrscheinlich auf andere expandieren musst, um dein Publikum zu vergrößern.
7. Entwickle eine konsistente Online-Präsenz
Es reicht nicht aus, Inhalte von einer Plattform auf eine andere zu kopieren und einzufügen. Verstehe die Nuancen in Sprache und Format und passe deine Inhalte entsprechend an, während du dennoch deinem Ton und deinen Werten treu bleibst.
Über alle Plattformen hinweg strahlt Katie Sturinos Personal Brand: authentisch, unerschrocken, ermächtigt.
Tipp: Beginne auf Plattformen, die kuratierte Inhalte priorisieren, die du mit geringem Aufwand erstellen kannst (TikTok, X, Instagram). Teste, was ankommt; während du wächst und deinen Content-Stil verfeinerst, kannst du dein Publikum zu längeren Inhalten anregen, indem du einen Blog startest, einen Online-Kurs oder einen YouTube-Kanal startest.
8. Erstelle eine wertorientierte Content-Strategie
Eine solide Content-Marketing-Strategie kann dir helfen, deine Personal Brand auszubauen und Traffic auf deine Website zu lenken; langfristig sollte deine Strategie auch Retention und Loyalität umfassen, die du förderst, indem du deiner Gemeinschaft konsequent Wert bietest.
Die Gründerin von Soko GLAM, Charlotte Cho, baute ihre Personal Brand auf, bevor sie ihre koreanische Hautpflegemarke launchte. Während dieser Zeit brachte ihr Content die Leser auf ihre Hautpflegereise mit und half ihnen, Produkte zu entdecken.

Als sie Soko Glam launchte, hatte Cho sich bereits als kompetente Quelle für Hautpflegeinhalte etabliert.
9. Analysiere und passe dich an – auf authentische Art
Deine Personal Brand entwickelt sich ständig weiter – während du wächst, sich dein Publikum verändert und sich die Branche wandelt. Was vor sechs Monaten funktioniert hat, funktioniert heute vielleicht nicht mehr, und das ist in Ordnung – du benötigst möglicherweise einfach ein Brand Refresh. Was zählt, ist, aufmerksam zu sein und dich auf eine Weise anzupassen, die sich immer noch wie du anfühlt.
Bewerte, was bei deinem Publikum ankommt. Welche Beiträge erhalten das meiste Engagement? Welche Art von Feedback erhältst du? Kommen Menschen mit Möglichkeiten auf dich zu, die dich wirklich anregen? Geringes Engagement oder Engagement von außerhalb deines Zielpublikums sind Anzeichen dafür, dass deine Botschaft, Positionierung oder dein Content Anpassungen benötigt.
Verfolge dabei nicht einfach Branchentrends nur um ihrer selbst willen.
Authentizität treibt Personal Brands an; wenn eine neue Plattform, ein neuer Stil oder ein neues Thema nicht mit deiner Persönlichkeit und deinen Werten übereinstimmt, bringt es nicht, es zu erzwingen.
Finde stattdessen Wege, dich weiterzuentwickeln, die sich weiterhin natürlich anfühlen. Vielleicht bedeutet das, deinen Inhalt leicht zu verschieben, um neue Fähigkeiten widerzuspiegeln, deine Botschaft anzupassen, um zahlende Kund:innen anzuziehen, oder mehr in die Themen einzutauchen, die die Menschen zum Reden bringen.
Es ist auch in Ordnung, einen Kurswechsel vorzunehmen, wenn sich deine Interessen oder Ziele ändern. Viele der stärksten Personal Brands haben in einem Bereich begonnen und sich in einen anderen entwickelt. Was zählt, ist, dass sie ihr Publikum auf die Reise mitgenommen haben. Wenn du eine Veränderung vornimmst, erkläre, warum. Teile die Geschichte dahinter. Die Menschen werden die Transparenz respektieren, und es hilft ihnen, in dich investiert zu bleiben, nicht nur in das, was du anbietest.
Eigenschaften einer starken Personal Brand
Um eine starke Personal Brand aufzubauen, die mit deinem Publikum spricht, solltest du deine Botschaft konsistent gestalten. Stelle sicher, dass deine Markenstimme und Ästhetik nahtlos über deine Content-Marketing-Bemühungen auf mehreren Plattformen hinweg angewendet werden.
Eine effektive Personal Branding-Strategie erreicht Folgendes:
- Sie baut Glaubwürdigkeit und Vertrauen auf. Dies sind Schlüsselfaktoren für den Aufbau von Beziehungen zu deinem Publikum und das Erreichen von Geschäftsmöglichkeiten.
- Sie hebt dich als Experten oder Persönlichkeit hervor. Eine erfolgreiche Personal Brand etabliert dich als Person von Interesse und Bedeutung in deiner Nische oder Gemeinschaft.
- Sie spiegelt eine authentische und nachhaltige Version von dir wider. Falls du also nicht gerade als spezieller Charakter in deiner Arbeit auftrittst, sollte deine Personal Brand eine Version von dir sein, die du konsistent umsetzen kannst. Diese kann leicht von deinem wahren privaten Ich abweichen, sollte aber dennoch du sein.
- Sie liefert eine nachvollziehbare persönliche Geschichte. Für dein Publikum nachvollziehbar zu sein, bedeutet, zu verstehen, wer sie sind und welche Aspekte deiner Geschichte mit ihnen resonieren könnten.
- Sie ist portabel und nahtlos über mehrere Plattformen und Presseberichterstattung hinweg. Eine Personal Branding-Strategie, die Markenrichtlinien, Markennamen, Keywords und visuelle Assets umfasst, kann dir helfen, Konsistenz zu wahren.
- Sie hat ein klares Ziel. Ziele können die Erhöhung deiner Kund:innen, die Bewusstseinsförderung für dein eigenes Unternehmen oder die Selbstpromotion für öffentliche Auftritte umfassen.
Beispiele für Personal Branding
Im Roman und Film Big Fish erzählt der sterbende Protagonist Edward Bloom seinem erwachsenen Sohn seine Lebensgeschichte. Der Sohn, der die Geschichte als Märchen wahrnimmt, versucht, seinen „echten“ Vater kennenzulernen, bevor es zu spät ist. Er entdeckt, dass die Geschichten nicht etwa Lügen waren, sondern echte Details, die ergänzt wurden, um Lücken im Gedächtnis zu füllen. Aber die Geschichte spiegelte auch das Ich wider, das Edward seinem Sohn zeigen wollte – und schließlich der Welt.
Der Charakter nutzte Storytelling, um eine Persona zu schaffen, die größer war, als sein Leben, aber dennoch in der Wahrheit verwurzelt blieb. Dies ist also quasi die Definition von Personal Branding: authentische und kuratierte Elemente deiner Geschichte mit Persönlichkeit und Werten zu kombinieren, um dein bestes Ich nach außen zu tragen und persönliche sowie berufliche Ziele zu erreichen.

Performative Prominente wie Sia, Lady Gaga, Beyoncé und Elton John zeigen die Kraft des Personal Brandings. Ihre Personas sind größere Versionen ihrer selbst.
Social-Media-Influencer:innen sind ebenfalls Expert:innen im Personal Branding. Creator:innen, die zu Unternehmern geworden sind, wie Ryan Trahan, Wil Yeung und Chrissy Teigen, sind hervorragende Beispiele für effektives Personal Branding.
Mache deine Personal Brand zu Geld
Die Creator Economy wurde auf Personal Brands aufgebaut. Während die Grenzen zwischen Creator:innen und Unternehmen verschwimmen, finden Unternehmer Wege, Unabhängigkeit aufzubauen, indem sie ihre Zielgruppen nach ihren eigenen Bedingungen monetarisieren.
Wenn du deine Personal Brand in ein Geschäft verwandeln möchtest, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie zu monetarisieren, selbst während dein Einfluss und Publikum noch wachsen.
Die Monetarisierung deiner Personal Brand ist durch Werbung, Markenpartnerschaften, Trinkgelder, Shoutouts und schließlich durch Werbeeinnahmen und Sponsoring möglich. Allerdings ist es nachhaltiger, dein Publikum von sozialen Medien auf eigene Kanäle zu locken.
Hier sind einige Geschäftsideen, die dir dabei helfen können:
- Starte eine Website und sammle E-Mails: Der Aufbau einer E-Mail-Liste hilft dir, dein Publikum zu besitzen und es über Plattformen hinweg mitzunehmen. Incentiviere Anmeldungen, indem du kostenlosen Zugang zu exklusiven Inhalten anbietest.
- Führe ein Abomodell ein: Verkaufe Abos oder Fanclub-Zugänge, um abonnierten Nutzer:innen Zugang zu zusätzlichen Inhalten zu geben. Viele Apps wie Patreon können dir dabei helfen, oder du kannst Benutzerkonten auf deiner eigenen Website einrichten.
- Verkaufe Merchandise über einen Online-Shop: Das Starten eines Shops auf einer Plattform wie Shopify erweitert deine Marke auf physische Produkte. Eine Print-on-Demand-App, die in deinen Shop integriert ist, kann dir helfen, markenbezogene Designs einfach in verkaufsfähige Waren umzuwandeln, ohne dass du Lagerbestände kaufen oder verwalten musst.
- Verkaufe Inhalte wie Tutorials oder Kurse: Die Creator Colin und Samir haben sich als Experten für Online-Video-Inhalte etabliert. Nachdem sie Vertrauen bei ihrem Publikum aufgebaut haben, haben sie einen Kurs gestartet, der das Geschichtenerzählen auf YouTube lehrt.

Personal Branding auf deinem Weg zum Erfolg
Jetzt, da du die Werkzeuge hast, um deine Personal Brand online zum Leben zu erwecken, ist es Zeit, sie in die Welt rauszuschicken! Denk daran, dass sich deine Personal Brand weiterentwickeln kann, während du wächst und von deinem Publikum und deinen Erfahrungen lernst. Wichtig ist, dass sie mit deinem Publikum resoniert und auf deine Ziele fokussiert bleibt, auch wenn sich diese Dinge ändern.
FAQ – Wie du eine Personal Brand aufbaust
Wie pflegst du deine Personal Brand?
Konsistenz und Authentizität sind entscheidend. Zeige dich weiterhin mit derselben Botschaft, den gleichen Werten und dem gleichen Ton über verschiedene Plattformen hinweg. Engagiere dich regelmäßig mit deinem Publikum, teile wertvolle Einblicke und passe deinen Ansatz basierend auf dem an, was ankommt, während du dir selbst treu bleibst.
Was macht eine starke Personal Brand aus?
Eine gute Personal Brand hat einen klaren Zweck und ein Wertangebot sowie ein definiertes Publikum. Sie ist eine nachhaltige und authentische Darstellung von dir, selbst wenn sie verfeinert ist. Eine effektive persönliche Marke ist über soziale Medien hinweg konsistent.
Was ist eine persönliche Markenbotschaft?
Eine persönliche Markenbotschaft ist der Ausgangspunkt für deine Markenstory. Sie besteht normalerweise aus ein bis drei Sätzen, die definierende Details über dich, deine Ziele, dein Publikum und den Wert, den du ihnen bringst, festhalten.
Wie lange dauert es, eine Personal Brand aufzubauen?
Eine starke Personal Brand wird nicht über Nacht aufgebaut – es dauert Monate oder sogar Jahre. Je zielgerichteter du mit deiner Botschaft und Sichtbarkeit bist, desto schneller wirst du Fortschritte sehen.
Wie misst du den Erfolg deiner Personal Brand?
Achte auf den Einfluss, nicht nur auf die Zahlen. Ziehst du die richtigen Kund:innen oder Möglichkeiten an? Erkennen und vertrauen die Menschen deiner Expertise? Engagement, eingehende Leads und Menschen, die deine Arbeit zitieren oder teilen, sind alles starke Indikatoren dafür, dass deine Marke resoniert.